5 Gründe, warum du kein Wordpress nutzen solltest

von
Kevin Kößler
3/12/2024
Wordpress schlechte Bewertung

Wordpress ist mit 42% Marktanteil die mit Abstand beliebteste Website Software. Diese Beliebtheit lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass Wordpress einen relativ einfachen und kostenlosen Einstieg in die Website-Erstellung bietet. Warum wir Wordpress dennoch nicht als empfehlenswert einschätzen, und welche Erfahrungen wir gemacht haben, erfährst du hier.

Was spricht gegen Wordpress?

1. Kosten

War nicht gerade eben noch die Rede davon, dass Wordpress kostenlos ist? Ja, und Nein. Wordpress als Software an sich ist kostenlos, doch Themes und Plug-Ins sind es nicht. Sowohl Optik als auch Funktionalität sind bei Wordpress stark eingeschränkt.

Themes sind verantwortlich für das Aussehen deiner Seite, dabei sind die besten und beliebtesten Themes meistens kostenpflichtig. Das momentan beliebteste Theme "Divi" ist beispielsweise im Jahresabo für 89$ erhältlich.

Plug-Ins erweitern die Funktionalität deiner Seite, denn Wordpress hat standardmäßig nur die Funktionalität Seiten und Artikel zu erstellen. Vor allem bei individuelleren Themen wie Buchungsformularen, Mehrsprachigkeit, Cookie-Banner, etc. sind Wordpress-Nutzer sehr schnell auf Erweiterungen angewiesen. Diese Erweiterungen kommen meist von Drittanbietern und können, je nach Plug-In, für eine einmalige oder monatliche Gebühr genutzt werden. 

Das anfangs kostenlos erscheinende Wordpress kann so sehr schnell zur Kostenfalle werden, vor allem wenn man sich anfangs nicht genau im Klaren über die gewünschten Funktionen und Anforderungen ist.

2. Plug-In Konflikte

Wie gerade schon erwähnt sind Wordpress Nutzer oft auf Erweiterungen von Drittanbietern angewiesen. Und obwohl die meisten Plug-Ins sinnvolle Erweiterungen sind, tragen sie auch eine Gefahr mit sich. Denn nur ein einzelner Fehler in der Funktionalität oder bei einem Update kann die gesamte Seite zum Absturz bringen. Bei der Nutzung von wenigen Plug-Ins ist diese Gefahr noch gering, mit einer zunehmenden Anzahl steigt sie jedoch stetig. Hinzu kommt, dass es keine Regularien gibt, wer ein Plug-In entwickeln kann. Daher sind unter den Anbietern nicht nur große, etablierte Softwareentwickler, sondern auch viele kleine, weniger erfahrene Entwickler außerhalb Europas.

Und die Gefahr eines Totalabsturzes durch ein Plug-In begrenzt sich nicht nur auf Fehler im Code. In manchen Fällen können sogar Plug-Ins, die einzeln einwandfrei funktionieren, zusammen einen Konflikt auslösen. Auch dieses Risiko steigt mit der Anzahl an verwendeten Plug-Ins.

3. Geschwindigkeit

Die Ladegeschwindigkeit einer Website gehört heute zu den wichtigsten Faktoren für das Google-Ranking und die Conversion Rate deiner Website. Auf Wordpress aufgebaute Seiten sind grundsätzlich nicht langsam, können es jedoch schnell werden. Schuld daran sind - wieder einmal - die Plug-Ins. Denn je mehr davon auf einer Wordpress-Seite installiert sind, desto mehr externe Skripte und Dateien müssen geladen werden. Diese Aneinanderkettung von Anfragen verlangsamt die Geschwindigkeit der Seite und verschlechtert so die User-Experience. "Page Speed" Plug-Ins die dieses Problem verbessern sollten gibt es zwar zur Genüge, überdurchschnittlich schnelle Ladezeiten lassen sich dadurch jedoch auch nicht erreichen.

4. Individualisierbarkeit

Vor allem mittelständische und größere Unternehmen benötigen für Ihre Website des Öfteren auch Designs, für die es kein Theme gibt und Funktionen, für die es kein Plug-In gibt. Hier hilft nur eines: Eine individuell programmierte Lösung. Diese kann schnell sehr teuer werden, da ein speziell auf Wordpress ausgelegter Dienstleister benötigt wird. "Normale" Programmierer können hier oft nicht weiterhelfen, da Wordpress auf der Programmiersprache "php" aufgebaut ist, welche von Jahr zu Jahr an Popularität verliert und mittlerweile immer weniger verwendet wird.

5. Deine Zeit

Wordpress wird oft von Privatpersonen und Unternehmen als DIY Lösung genutzt, um sich Zeit und Geld zu sparen. Ein Faktor der dabei meist außer Acht gelassen wird, ist der benötigte Zeitaufwand. Denn dieser wird immer zu gering eingeschätzt. Eine Anfangs hohe Motivation dafür, die eigene Website auf die Beine zu stellen, weicht so oft Enttäuschung, Ärger und Frustration, wenn nach mehreren Monaten die Website immer noch nicht steht, und immer noch neue Probleme auftauchen. Wir glauben: Deine Zeit ist zu kostbar, um dich mit Wordpress herumzuärgern.

Was ist also die Alternative? Und für wen macht Wordpress dennoch Sinn? Bist du eine Privatperson oder ein kleines Unternehmen und möchtest lediglich im Internet präsent sein, deinen Blog betreiben oder dein Portfolio zeigen, kann Wordpress sehr sinnvoll sein. Denn dafür sind kaum Erweiterungen notwenig, die Kosten und der Aufwand bleibt also niedrig. Sofern du jedoch die Ambition hast, mit deiner Website Anfragen und Käufe zu generieren, und dich in deiner Branche hervorheben möchtest, ist Wordpress nicht das richtige Tool für dich. Wir nutzen für unsere Websites als bessere Alternative zu Wordpress die Software "Webflow". Bei Webflow ist aufgrund der höheren Personalisierbarkeit der Einstieg und die Erstellung von Seiten weniger leicht, und auch Grundkenntnisse in HTML und CSS sind erforderlich - doch die Vorteile sprechen für sich: Die Kosten sind einfach planbar und die Websites sind absolut zuverlässig, unglaublich schnell, und bis ins letzte Detail individualisierbar. Eine Case Study zu einer unserer Webflow Seiten findest du hier.